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Abschnitt 6: Aktivitäten, Teilhabe und Kontextfaktoren - Teil 1

Abschnitt 6: Aktivitäten, Teilhabe und Kontextfaktoren - Teil 1

[Intro läuft, nur Musik und Schrift]

Willkommen zur Schulung PiT.

Hier zum Abschnitt 6 Aktivitäten und Teilhabe sowie Kontextfaktoren, Teil 1.

In den folgenden zwei Videos möchten wir Ihnen zeigen, welche Eintragungen sie im Abschnitt 6 Aktivitäten und Teilhabe sowie Kontextfaktoren vornehmen sollten.

 Dazu zeigen wir Ihnen den Abschnitt 6 in unserem DV Verfahren PerSEH.

Im Eingabefeld 6.1 werden die personbezogenen Faktoren erfasst:

„Ich bin eine vielseitig interessierte Person. Manchmal möchte ich perfekt sein. Damit mache ich mir selber Stress. Ich mag es, neue Menschen kennen zu lernen. Ich bin gern mit anderen Menschen zusammen. Dann ist mir nicht so langweilig. Ich hab Vertrauen in meine  Bezugsperson und wende mich an sie, wenn ich Probleme habe.“

Personbezogene Faktoren sind nach Definition der ICF der individuelle Hintergrund des Lebens und der Lebensführung eines Menschen. Sie umfassen also Gegebenheiten, die nicht Teil des Gesundheitsproblems sind.

Personbezogene Faktoren sind die in der Person selbst liegenden Anteile, welche die Funktionsfähigkeit und das Ausmaß der Beeinträchtigung beeinflussen.

Die Beschreibung der personbezogenen Faktoren wird in der neuen Version des PiT der Beschreibung der Lebensbereiche vorangestellt

Die personbezogenen Faktoren werden in einem zusammenhängenden Text mit Bezug auf die neun Lebensbereiche dargestellt. Damit ist gemeint, dass sie auf jeden Lebensbereich hin zu denken und zu beschreiben sind.

Personbezogene Faktoren können sich in einzelnen Lebensbereichen unterschiedlich auswirken. Was in einem Lebensbereich von Vorteil ist, kann in einem anderen von Nachteil sein. Im Lebensbereich 7 interpersonelle Beziehungen kann Extrovertiertheit soziale Kontakte vermitteln, im Lebensbereich 8 Bedeutende Lebensbereiche/Arbeit und Beschäftigung kann sie zu sozialen Konflikten führen.

Personbezogene Faktoren können Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Alter, andere Gesundheitsprobleme, Fitness, Lebensstil, Gewohnheiten, Erziehung, Bewältigungsstile, allgemeine Verhaltensmuster, individuelles psychisches Leistungsvermögen und weitere Merkmale umfassen.

Personbezogene Faktoren sind in der ICF nicht klassifiziert worden. Die ICF stellt also an dieser Stelle keine Items oder Codes zur Verfügung. Personbezogene Faktoren sind daher individuell zu beschreiben. Dazu steht im Eingabefeld 6.1 ein Textumfang von 2000 Zeichen zur Verfügung.

Im Verlauf des Gesprächs zur Bedarfsermittlung zeigt sich, in welchen Lebensbereichen die leistungsberechtigte Person Unterstützung wünscht und Ziele oder Wünsche hat, an deren Erreichung sie wegen einer Einschränkung in Aktivität und Teilhabe durch Barrieren gehindert ist und in denen Förderfaktoren gegebenenfalls günstig wirken.

In diesen Lebensbereichen werden Teilhabeziele verfolgt. Nur diese sind für den Planungszeitraum relevant.

Es ist also nicht erforderlich, jeden Lebensbereich zu bearbeiten. Zu bearbeiten sind die Lebensbereiche, in denen tatsächlich an Zielen gearbeitet wird und eine Unterstützung die Teilhabebeeinträchtigung mildert.

Im nächsten Video zeigen wir Ihnen, wie dies in PerSEH umgesetzt wird

[Outro läuft, nur Musik und Schrift]